Arzneipflanzen

Schwarzer Holunder

Sambucus nigra L.

Pate: Bionorica SE

FAMILIE: Adoxaceae (Moschuskrautgewächse).
HABITUS: Stark verzweigter, bis 7 m hoher Strauch oder kleiner Baum; Zweigrinde höckerig durch zahlreiche Korkporen. Mark der Zweige schaumstoffartig weiß.
BLÄTTER: Unpaarig gefiedert mit 2  bis 3 Fiederblattpaaren, bis 30 cm lang.
BLÜTEN: Weiß, duftend, mit gelben Staubbeuteln, zahlreich in flachen Schirmrispen.
BLÜTEZEIT: Mai bis Juli.
FRÜCHTE: Rote, später schwarze Steinfrüchte („Fliederbeeren“).
VERBREITUNG: Allgemein verbreitet auf Unkrautfluren, Waldlichtungen und in Gebüschen.
DROGE:
Sambuci flos (Holunderblüten).
Sambuci fructus (Holunderbeeren).
INHALTSSTOFFE:
Flavonoide (0,7 - 3,5 %) mit Isoquercitrin, Rutin, Hyperosid und Isorhamnetinglykosiden; ebensoviel Hydroxyzimtsäurederivate (Chlorogensäure u.a.); wenig ätherisches Öl; Kaliumsalze (4 - 9 %).
ANWENDUNG:
Innerlich: Katarrhe der Atemwege; schweißtreibendes Mittel bei Erkältungskrankheiten.
Als Teezubereitung wird 3 g Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht.

Anmerkung: Der Farbstoff der Früchte (Sambucyanin, ein Flavonoid) wird in der Lebensmittelindustrie verwendet. Des Weiteren kann aus den Blütenständen Holunderblütensirup hergestellt werden.

Standort: Im Rasen westlich des Beetes.