Arzneipflanzen

Virginische Zaubernuss

Hamamelis virginiana L.

Pate: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

FAMILIE: Hamamelidaceae (Zaubernussgewächse).
HABITUS: Kleiner, baumartiger, sommergrüner Strauch, bis 6 m hoch.
BLÄTTER: Haselnussähnliche Blätter mit asymmetrischem Blattgrund.
BLÜTEN: Blüten hellgelb, mit 4 langen, schmalen Kronblättern, streng riechend; sie erscheinen zur Zeit des Laubfalls oder kurz davor.
BLÜTEZEIT: September bis Oktober.
FRÜCHTE: Die Früchte sind zweiklappige, verholzende Kapseln. Die Samen reifen erst im folgenden Herbst.
VERBREITUNG: Heimat: Östliches Nordamerika.

Der beliebte Zierstrauch „spätblühende Zaubernuss“ ist ein Hybrid, blüht im frühen Frühjahr und bildet keine reifen Früchte aus.
DROGE:
Hamamelidis cortex (Hamamelisrinde).
Hamamelidis folium (Hamamelisblätter).
INHALTSSTOFFE:
Rinde: Gerbstoffe vom Tannin-Typ (bis 9 %) mit Hamamelitannin und Monogalloylhamamelosen; ätherisches Öl (um 0,1 %); Flavonoide.
Blätter: Gerbstoffe (bis 8 %) mit Hamamelitannin und oligomeren Proanthocyanidinen.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Bei leichten Hautverletzungen, lokalen Entzündungen der Haut und Schleimhäute, Hämorrhoiden und Krampfaderbeschwerden. Des Weiteren bei trockener Haut, Juckreiz und als Gurgellösung bei leichten Entzündungen der Mundschleimhaut
Als Teezubereitung wird 2 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht.

Standort: