Arzneipflanzen

Nachtkerze 

Oenothera biennis L.

Pate: Inge und Hans Jochen Schönborn

FAMILIE: Onagraceae (Nachtkerzengewächse)
HABITUS: Zweijährige Pflanze: Im ersten Jahr Bildung einer Blattrosette; im zweiten Jahr blütenreicher, traubig verzweigter, ca. etwa 1 m hoher und drüsig behaarter Blütenstand.
BLÄTTER: Grundständig oder am Stängel wechselständig, sitzend oder kurz gestielt, schmal verkehrt-lanzettlich bis elliptisch.
BLÜTEN: 2 - 3 cm lang, intensiv gelb, vierzählig, auffällig kurzlebig (Bestäubung durch Nachtfalter).
BLÜTEZEIT: Juni bis August
FRÜCHTE: 3 cm lange und stumpf vierkantige Spaltkapsel mit zahlreichen winzigen Samen.
VERBREITUNG: Nordamerika, bei uns heute weit verbreitet auf trockenen, nicht zu nahrhaften, aber möglichst kalkhaltigen Böden.
DROGE:
Oenotherae biennis herba (Nachtkerzenkraut).
Oenotherae biennis oleum (Nachtkerzenöl oder Rhapontikaöl).
INHALTSSTOFFE:
Kraut: Gerbstoffe, Phytosterole, Harze; fettes Öl, das große Mengen an Linolsäure enthält, die im menschlichen Körper mit Hilfe des Enzyms Delta-6-Desaturase in γ-Linolensäure umgewandelt wird.
ANWENDUNG:
Innerlich: Das Öl als Hautpflegemittel. Die Wurzeln, Blätter, Blüten und Samen sind gut essbar. Das Kraut ist nicht mehr gebräuchlich.

Standort: