Arzneipflanzen

Bärlauch

Allium ursinum L.

Pate: Alexander Trog

FAMILIE: Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse).
HABITUS: Ausdauernde, krautige Zwiebelpflanze, bis 50 cm hoch. Knoblauchähnlicher Geruch.
BLÄTTER: Parallelnervig, lang gestielt, elliptisch-lanzettlich. Die dunklere Blattunterseite ist durch Umwendung des Blattes nach oben gekehrt.
BLÜTEN: Schneeweiß mit 6-zipfeligen, sternenförmigen Kronen in flachen, halbkugeligen Dolden.
BLÜTEZEIT: Mai.
FRÜCHTE: Kapsel.
VERBREITUNG: Feuchte, schattige Laubwälder von Europa bis Kamtschatka.
DROGE:
Allii ursini herba (Bärlauchkraut).
Allii ursini herbae pulvis (Bärlauchkrautpulver).
Allii ursini herbae recentis succus (Bärlauchkrautsaft).
INHALTSSTOFFE:
Schwefelhaltige Verbindungen (vgl. Knoblauch), wie Allicin (als Umsatzprodukt aus Alliin), die überwiegend erst beim Trocknen bzw. Lagern freigesetzt und damit flüchtig werden (charakteristischer Geruch).
ANWENDUNG:
Innerlich: Presssäfte oder Extrakte vom Kraut und von der Zwiebel volkstümlich gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose.
In der Homöopathie wird die ganze Pflanze bei Verdauungsschwäche angewendet.

Hinweis: Als Küchenkraut empfielt sich die Ernte der Blätter vor der Blüte (Mitte März bis Anfang Mai), danach kommt es zum Geschmacksverlust.

Standort: