FAMILIE: Caprifoliaceae (Geißblattgewächse).
HABITUS: Bis 1 m hohe Rhizom-Staude; Stängel wenig beblättert; Wurzelstock walzenförmig, Ausläufer aussendend, mit typischem Geruch.
BLÄTTER: Unpaarig gefiedert, aus 11 bis 23 lanzettlichen, grob gesägten Fiedern zusammengesetzt; am Stängel gegenständig.
BLÜTEN: Hellrosa, klein, asymmetrisch, 3 Staubblätter; in doldenartiger Anordnung mit kegelförmigem Umriss.
BLÜTEZEIT: Mai bis September.
FRÜCHTE: Einsamig, nussähnlich mit Haarkrone (Pappus).
VERBREITUNG: Europa, gemäßigte Zonen Asiens. Bei uns findet man Baldrian als Bestandteil der sog. Hochstaudenfluren an feuchten und schattigen Orten, wie feuchten Laubwäldern und Waldwiesen, Gebüschen und Grabenrändern. Die Pflanze gedeiht in mäßig nährstoffreichen, basenreichen Lehm- und Tonböden, auch auf torfigen Böden. Der feldmäßige Anbau von Baldrian ist möglich. Ein tiefgründiger Boden ohne Staunässe ist günstig.