Arzneipflanzen

Römische Kamille

Chamaemelum nobile (L.) All.

Pate: Harald Hoensch

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Ausdauernde, 20 - 50 cm hohe, stark aromatisch riechende Pflanze. Ästige, blühende und kurze sterile Sprosse.
BLÄTTER: Blätter doppelt (bis dreifach) fiederschnittig, mit linealischen Zipfeln.
BLÜTEN: Blüten zu 2 - 2,5 cm breiten Köpfchen mit weißen Zungenblüten in mehreren Reihen und gelben Röhrenblüten vereint. Die Köpfchen einzeln endständig auf einem relativ langen Blütenschaft. Köpfchenboden markig.
BLÜTEZEIT: Juni bis Oktober.
VERBREITUNG: Heimat Westeuropa, bei uns gelegentlich kultiviert.
DROGE:
Chamomillae romanae flos (Römische Kamillenblüten).
INHALTSSTOFFE:
Ätherisches Öl, 0,6 - 2,4 %, mit Isobutylangelat, Isoamylangelat und Isobutylbutyrat als Hauptkomponenten, Chamazulen; Sesquiterpenlactone (0,6 %) mit Nobilin und 3-Epinobilin; ferner Flavonoide; Cumarine; Hydroxyzimtsäurederivate; Catechine und Polyine.
ANWENDUNG:
Volkstümlich u.a. bei Verdauungsbeschwerden, Wunden, Schleimhautreizungen.

Standort: