Arzneipflanzen

Hunds-Rose (Heckenrose)

Rosa canina L.

Pate: Paul Fink

FAMILIE: Rosaceae (Rosengewächse).
HABITUS: Bis 3 m hoher Strauch, Äste bogig überhängend, Stacheln nach rückwärts gekrümmt. In vielen Varietäten und Formen vorkommend. 
BLÄTTER: 5- bis 7-zählig, unpaarig gefiedert, am Blattgrund mit Nebenblättern.
BLÜTEN: Hellrosa, (selten) weiß.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
FRÜCHTE: Scharlachrote Scheinfrüchte (Hagebutten).
VERBREITUNG: Europa, Westasien, NW-Afrika. Bei uns ist die Heckenrose weit verbreitet; sie kommt an Hecken, Gebüschen sowie an Wald- und Wegrändern vor. Die Heckenrose ist bodenvag, d.h., sie stellt nur sehr geringe Ansprüche an den Boden und kommt mit fast allen Verhältnissen zurecht.
DROGE:
Rosae pseudofructus (Hagebuttenschalen).
Rosae fructus (Hagebuttenkerne).
INHALTSSTOFFE:
In den Scheinfrüchten bis 2,4 % Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure; Pflanzensäuren, Pektinsäure (11 %). In den Kernen fettes Öl (10 %), Schleimstoffe, Proteine.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Das Öl zur Behandlung atrophischer Haut (Faltenbildung).
Innerlich: Die Hagebuttenschalen als Vitamin-C-Droge bei Erkältungen; die Kerne bei Harnwegserkrankungen (Wirksamkeit nicht belegt).
Als Teezubereitung werden 2-2,5 g Hagebutten mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten abgeseiht. Die Droge ist auch oft mit Hibiscusblüten in Mischungen, als Erfrischungstees oder Tees mit medizinischer Indikation, enthalten.

Standort: Südlich des Beete.