Arzneipflanzen

Rosmarin

Rosmarinus officinalis L.

Pate: Ute Bahr

FAMILIE: Lamiaceae (Lippenblütler).
HABITUS: Etwa 1 m hoher, immergrüner Kleinstrauch. Aufrechte Zweige. Blütenstände und Blütenstiel filzig behaart. Ganze Sprosse harzig aromatisch riechend. 
BLÄTTER: Nadelförmig, bis 4 cm lang, nach unten umgerollt, unterseits weißfilzig behaart.
BLÜTEN: Krone blass bläulich bis hell blauviolett; 2 weit herausragende Staubblätter; bis 12 mm lang.
BLÜTEZEIT: Mai bis Juni.
FRÜCHTE: Klausenfrucht.
VERBREITUNG: Mittelmeergebiet, Portugal und Nordwest-Spanien.
DROGE:
Rosmarini aetheroleum (Rosmarinöl).
Rosmarini folium (Rosmarinblätter).
INHALTSSTOFFE:
Rosmarinöl: 1,8-Cineol (15 - 30 %), Campher (10 - 25 %), Borneol und Bornylacetat (um 12 %), α-Pinen (10 - 25 %) als Hauptkomponenten.
Blätter: Ätherisches Öl (1,0 - 2,5 %, s.o.); Kaffeesäurederivate, einschl. 2,5 % Rosmarinsäure; Carnosolsäure (0,35 %); Oleanolsäure (10 %); Ursolsäure (5 %); Flavonglykoside.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Das Rosmarinöl zur unterstützenden Therapie rheumatischer Erkrankungen und Kreislaufbeschwerden.
Innerlich: Bei dyspeptischen Beschwerden.

Anmerkung: Als Badezusatz wird 50 g Droge mit 1 L Wasser kurz aufgekocht, 15-30 Minuten bedeckt stehen gelassen, anschließend abgeseiht und dem Badewasser zugesetzt.

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