Arzneipflanzen

Echte Walnuss

Juglans regia L.

Pate: Familie Hazebrouck

FAMILIE: Juglandaceae (Walnussgewächse).
HABITUS: Sommergrüner Laubbaum, bis 25 m hoch.
BLÄTTER: Blätter unpaarig gefiedert mit meist 7 Fiederblättchen und einer Länge bis zu 30 cm. Dunkelgrüne Fiederblättchen bis 12 cm lang, bis 6 cm breit; duften beim Zerreiben aromatisch. Im Frühjahr ergrünt die Walnuss als letzter Laubbaum; im Herbst wirft sie früh die Blätter ab. Die Walnuss ist monözisch.
BLÜTEN: Männliche Blüten in hängenden Kätzchen, weibliche Blüten in wenigblütigen Blütenständen. Bestäubung durch Wind.
BLÜTEZEIT: April bis Juni.
FRÜCHTE: Nussfrüchte, die nussumgebende Hülle wird aus Blattorganen gebildet.
VERBREITUNG: Verbreitung überwiegend durch Kultur, vereinzelt verwildert.
DROGE:
Juglandis folium (Walnussblätter).
Juglandis oleum (Nussöl).
INHALTSSTOFFE:
Blätter: Gerbstoffe (um 10 %), Naphthochinonderivate, u.a. Juglon; Ascorbinsäure (bis 1 %). Nussöl zu 50 % aus den Samenkernen, mit Triglyceriden von Linol-, Linolen-, Myristin- und Laurinsäure.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Die Blätter bei Entzündungen oder übermäßiger Schweißabsonderung von z. B. Füßen oder Händen. Das Nussöl in Kosmetika und als Salatöl (rel. hoher ω-3-Fettsäuregehalt).
Als Teezubereitung wird 1,5 g fein geschnittene Droge mit kaltem Wasser angesetzt, zum Sieden erhitzt und nach 3-5 Minuten abgeseiht.

Die Wirksamkeit ist nicht nachgewiesen.

Standort: Wiese nördlich des Beetes