Arzneipflanzen

Augentrost

Euphrasia rostkoviana Hayne

Pate: Gabriele Koch

FAMILIE: Orobanchaceae (Sommerwurzgewächse).
HABITUS: Einjähriger, krautiger Halbschmarotzer, bis 30 cm hoch. Wirtspflanzen sind vor allem Gräser. Aufrechter Stängel.
BLÄTTER: Die Blätter sind knapp 1 cm lang, kreuzweise gegenständig, ungestielt, eiförmig-länglich und gekerbt gezähnt.
BLÜTEN: Wie der gesamte Blütenstand sind sie dicht drüsenhaarig. Die Blüten sind weiß, häufig violett geadert und haben auf der Unterlippe und im Schlund einen gelben Fleck. Die Blüten stehen in endständigen Ähren.
BLÜTEZEIT: Mai bis Oktober.
VERBREITUNG: Vorkommen auf mageren Wiesen, Ruderalflächen.
DROGE:
Euphrasiae herba (Augentrostkraut).
INHALTSSTOFFE:
Iridoidglykoside (0,9 %), wie Aucubin, Euphrosid und Catalpol; Flavonoide; Phenolcarbonsäure (u.a. Kaffeesäure), Lignane; geringe Mengen von ätherischem Öl.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Entzündungen der Augenbindehaut und des Lidrandes infolge von Katarrhen und Übermüdung der Augen durch Überanstrengung.
Jedoch wird die Verwendung zum äußerlichen Gebrauch (Augenspühlungen) von der „Kommission E“ nicht beführwortet!
Innerlich: Husten und Heiserkeit.
Als Teezubereitung wird 2-3 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht.


Anmerkung: Die Anwendungen sind klinisch nicht belegt.

Standort: (leider schwer in der Anzucht)