Arzneipflanzen

Petersilie

Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex. A. W. Hill.

Pate: (Waise)

FAMILIE: Apiaceae (Doldenblütler).
HABITUS: Zweijähriges Kraut, 60 bis 100 cm hoch; aufrechte, stielrunde, feingerillte, kahle Stängel. Blattrosette im ersten, Blütentrieb im zweiten Jahr, nach der Fruchtreife absterbend. Wurzel dünn, spindel- bis rübenförmig. Zur Keimung des Saatgutes sind mindestens 20° C nötig. Für die Anbaufläche ist nach der Petersilienkultur eine Anbaupause von 5 Jahren zu beachten. 
BLÄTTER: Glänzend, sattgrün, grundständige Blätter lang gestielt, 3-fach gefiedert, die Blättchen rundlich, 3-spaltig. Am Stängel kürzer gestielt, weniger zusammengesetzt.
BLÜTEN: Gelblich in flachen Dolden.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
FRÜCHTE: Rundlich-eiförmig, 2,5 mm lang, grünlichgrau.
VERBREITUNG: Mittelmeergebiet. Im Anbau weltweit.
DROGE:
Petroselini fructus (Petersilienfrüchte).
Petroselini radix (Petersilienwurzel).
INHALTSSTOFFE:
In den Früchten 2 bis 6 % ätherisches Öl mit Phenylpropanen, wie Apiol und – weniger – Myristicin sowie Elemicin. Ferner einige Monoterpene, wie α- und ß-Pinen. In den Wurzeln ätherisches Öl (0,05 bis 0,12 %) mit Apiol; ferner Phthalide, Flavonoide und Polyine, wie Falcarinol und Falcarinon.
ANWENDUNG:
Innerlich: Beide Drogen volkstümlich besonders bei Nierenbeschwerden.

Anmerkung: Auf Grund von verschiedenen Risikofaktoren ist die Teezubereitung nicht gebräuchlich. Zudem wirkt reines Apiol in höheren Dosen abortiv!

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