Arzneipflanzen

Kleine Kapuzinerkresse

Tropaeolum minus L.

Pate: Bernd Sorg

FAMILIE: Tropaeolaceae (Kapuzinerkressengewächse).
HABITUS: Einjährige Pflanze mit buschigen Wuchs, 20 bis 30 cm hoch.
BLÄTTER: wechselständig, im unteren Bereich auch gegenständig möglich; gestielt; Blattspreite ist schildförmig, handförmig gespalten, tief gelappt bis gefiedert.
BLÜTEN: Leuchtend orangegelb, rot gefleckt; Blütenkelch aus 5 Kelchblättern, drei davon miteinander vewachsen, bilden einen langen Nektarsporn; Blütenkrone aus 5 freien, meist genagelten Kronblättern, die beiden oberen kleiner als die unteren. 8 freie, fertile Staubblätter. 3 Fruchtblätter bilden einen oberständigen Fruchtknoten.
BLÜTEZEIT: den ganzen Sommer bis zum Frost.
FRÜCHTE: Spaltfrüchte, die in je 3 Nüsschen oder Steinfrüchte zerfallen.
VERBREITUNG: Die Pflanze liebt feuchte Boden und sonnige bis halbschattige Standorte und ist als Zierpflanze weltweit in gemäßigter Zone kultiviert. Bei uns einjährig kultiviert, in der Heimat (Peru) ausdauernd. Im Gegensatz zu großen Kapuzinerkresse wächst die kleine Kapuzinerkresse meist ohne rankende Triebe.
DROGE:
Tropaeoli herba (Kapuzinerkressenkraut).
INHALTSSTOFFE:
Glucosinolate mit Glucotropaeolin als Hauptkomponente, Ascorbinsäure.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Bei leichten Muskelschmerzen.
Innerlich: Zur unterstützenden Behandlung von Katarrhen der Luftwege und von Infekten der ableitenden Harnwege.

Anmerkung: Die Pflanze soll antibiotisch wirksam sein.

Standort: