Arzneipflanzen

Gewöhnliche Goldrute

Solidago virgaurea L.

Pate: Ulf Schmücker

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Ausdauernde, 10 bis 100 cm hohe, krautige, aufrechte Staude. Stängel oben kantig gefurcht, zuweilen etwas flaumig; unten kahl und rötlich überlaufen.
BLÄTTER: Unten elliptisch mit grob gesägtem Rand, am Grunde in einen geflügelten Stiel verlaufend; oben lanzettlich und sitzend.
BLÜTEN: Köpfchen goldgelb in endständigen Trauben oder Rispen, bis 15 mm breit mit schmalen, auffälligen Zungenblüten.
BLÜTEZEIT: August bis Oktober.
FRÜCHTE: Achäne.
VERBREITUNG: Eurasien bis Nordamerika. Bei uns in Laub- und Nadelwäldern, Gebüschen, auf Dünen, an Wegrändern; meist auf trockenen, mehr oder weniger sauren, sandigen und lehmigen Böden.
DROGE:
Solidaginis virgaureae herba (Echtes Goldrutenkraut).
INHALTSSTOFFE:
Saponine vom Triterpentyp (bisdesmosidische Polygalasäureglykoside, 0,3 %), Flavonoide (etwa 1,5 %), vor allem Rutin; Phenolglykoside mit etwa 1,6 % Leiocarposid; Kaffeesäurederivate (Chlorogensäure); ätherisches Öl (um 0,4 %) mit γ-Cadinen.
ANWENDUNG:
Innerlich: Entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Zur vorbeugenden Behandlung bei Harnsteinen und Nierengrieß.

Standort: