Arzneipflanzen

Ginseng

Panax ginseng C.A.Meyer

Pate: Daehan und
Minguk Kim

FAMILIE: Araliaceae (Araliengewächse).
HABITUS: 30 bis 60 cm hohes ausdauerndes Kraut; spindelförmige oder zylindrische Wurzeln in ein bis zwei Bündeln; an der Stängelspitze drei bis sechs Laubblätter im Wirtel.
BLÄTTER: 3- bis 5-fingrig geteilte Blattspreite und stark gesägter Blattrand.
BLÜTEN: Klein, weißlich-grün und 5-zählig; doldiger Blütenstand mit 30 bis 50 Blüten auf langem Schaft.
FRÜCHTE: Unterständiger, 2-blättriger Fruchtknoten, der eine scharlachrote Steinfrucht bildet.
VERBREITUNG: Gebirgs- und Waldregionen im nördlichen Korea, im nordöstlichen China und im südöstlichen Sibirien.
DROGE:
Ginseng radix (Ginsengwurzel).
INHALTSSTOFFE:
Bisdesmosidische Triterpensaponine (Ginsenoside, 2 - 3 %) vom tetrazyklischen Dammarantyp oder vom pentazyklischen Oleanantyp, mind. 0,4 % Ginsenosid Rb1 und Rg1; wenig Polyacetylene; Polysaccharide; ätherisches Öl (ca. 0,05 %); reichlich Stärke.
ANWENDUNG:
Innerlich: Als Tonikum zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie in der Rekonvaleszenz.
Als Teezubereitung wird 3 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht.
Die Wirksamkeit von Extrakten aus der Ginsengwurzel ist in zahlreichen klinischen Studien belegt worden.

Anmerkung: In sehr seltenen Fällen und nur bei hoher Dosierung und/oder Anwendung über lange Zeit kann es als Nebenwirkung zu Schlaflosigkeit, Nervosität, Hypertonie oder Durchfällen kommen.

Standort: