Arzneipflanzen

Weiße Lupine

Lupinus albus L.

Pate: Florian Eidam und Katrin Weber

FAMILIE: Fabaceae (Schmetterlingsblütler).
HABITUS: Einjährige, bis 1 m hohe Pflanze.
BLÄTTER: Laubblätter gefingert, 5- bis 7-zählig; aus 4 bis 5 cm langen, unterseits weich behaarten Blättchen bestehend; Stängel anliegend seidig-zottig behaart.
BLÜTEN: Weiße Schmetterlingsblüten an den Triebenden in lockeren Trauben
BLÜTEZEIT: Juni bis August.
FRÜCHTE: Schwach behaarte, 3- bis 6-samige Hülsen etwa 7 bis 11 cm lang; gelblichweiße Samen variieren stark in der Größe.
VERBREITUNG: Heimat Korsika.
DROGE:
Lupinus-albus-Samen (Lupinensamen).
INHALTSSTOFFE:
34 bis 45 % Rohprotein, 10 bis 16 % Rohfett, Oligosaccharide ca. 30 % (Saccharose, Raffinose, Stachyose, Verbascose). Lektine. Chinolizidin-Alkaloide (in Bitterlupinen 0,3 bis 3 %; in Süßlupinen weniger) mit Lupanin, 13-Hydroxylupanin und Spartein.
ANWENDUNG:
Die „Weiße Süßlupine“ – auch Soja des Nordens genannt – kann eine der wertvollsten eiweiß- und ölliefernden Kulturpflanzen in Europa sein. Nach Entbitterung von Samenauszügen wird ein Protein gewonnen, das wie Sojabohnen-Poteine zu fleischähnlichen Produkten verarbeitet wird. Ernährungsphysiologisch erreicht das Protein nicht ganz die Qualitäten des Soja-Proteins.

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