Arzneipflanzen

Lorbeerbaum

Laurus nobilis L.

Pate: Fachschaft Pharmazie

FAMILIE: Lauraceae (Lorbeerbaumgewächse).
HABITUS: Immergrüner mehrjähriger Strauch oder kleiner Baum, kegelförmiger Wuchs, dicht belaubt.
BLÄTTER: Wechselständig, 5 bis 10 cm lang, schmal-elliptisch, nach beiden Seiten zugespitzt, glänzend-dunkelgrün, ledrig. Am Rand schwach gewellt.
BLÜTEN: Grünlichgelb in kleinen, achselständigen Büscheln, Staubblätter öffnen sich mit Klappen.
BLÜTEZEIT: März bis April.
FRÜCHTE: Glänzendschwarze Steinfrucht.
VERBREITUNG: Ursprünglich Kleinasien. Inzwischen gehört Lorbeer  zu den Charakterpflanzen des Mittelmeergebietes. Bei uns als Kübelpflanze gehaltener Lorbeer sollte bei 1 – 6° C überwintern und braucht dabei nicht übermäßig hell zu stehen.
DROGE:
Lauri folium (Lorbeerblätter).
Lauri fructus (Lorbeeren).
INHALTSSTOFFE:
Blätter: Ätherisches Öl (um 3 %) mit viel 1,8-Cineol; Alkaloide vom Aporphin- und Nor-Aporphintyp, z.B. Boldin, Launobin; Flavonolglyksoide, bes. 3-Rutinoside; Sesquiterpenlactone, wie Costunolid; Catechine. Frucht: Ätherisches Öl (0,8 - 4,1 %) mit 1,8-Cineol und α-Pinen; Sesquiterpenlactone wie oben; Fettes Öl (∼26 %) mit Ölsäure (∼60 %), Palmitinsäure (∼22 %), Linolsäure (∼18 %), Linolensäure (∼ 2,5 %). Lorbeerbutter: Ätherisches Öl; fettes Öl; Chlorophyll.
ANWENDUNG:
Innerlich: Die Blätter als Stomachikum und die Früchte Volkstümlich bei Verdauungsstörungen.

Standort: