Arzneipflanzen

Hänge-Birke

Betula pendula Roth.

Pate: Jens-Peter Schaefer

FAMILIE: Betulaceae (Birkengewächse).
HABITUS: Laubbaum, bis 25 m hoch mit weißer Glattrinde. Die Äste stehen spitzwinklig ab, die Zweigenden hängen über. Zweige und Blätter sind stets kahl (nicht weichhaarig).
BLÄTTER: Blätter dreieckig, rautenförmig mit kaum abgerundeten Seitenecken, lang zugespitzt.
BLÜTEN: Die Hänge-Birke ist einhäusig, weibliche und männliche Blüten sind getrennt in hängenden Kätzchen auf einer Pflanze.
BLÜTEZEIT: April bis Mai.
VERBREITUNG: Verbreitet auf nährstoffarmen, sauren und sandigen Böden.
DROGE:
Betulae folium (Birkenblätter).
INHALTSSTOFFE:
Flavonoide (2 - 3 %), besonders Hyperosid und Quercitrin; Proanthocyanidine; Phenolcarbonsäuren, wie Kaffeesäure und Chlorogensäure; etwa 0,5 % Ascorbinsäure.
ANWENDUNG:
Innerlich: Zur unterstützenden Durchspülungstherapie bei leichten Harnwegsbeschwerden oder entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege.
Als Teezubereitung wird 2-3 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten abgeseiht.
Die Droge wird in Blasen- und Nierentees sowie in Gicht- und Rheumatees verwendet.

Anmerkung: Die Hänge-Birke ist in allen Belangen den Blättern der Moor-Birke (B. pubescens) gleichwertig.

Standort: In der Wiese östlich des Beetes