Arzneipflanzen

Arnika (Berg-Wohlverleih)

Arnica montana L.

Pate: Barbara Stammnitz-Heil

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Bis 60 cm hohe, krautige Staude. Drüsig behaarter Stängel.
BLÄTTER: Flach am Boden liegend, verkehrt-eiförmig, ganzrandig und derb. Unterseite mit fünf Längsnerven. Wenige Stängelblätter kreuzgegenständig.
BLÜTEN: Goldgelbe Körbchen. In der Regel am Stängelende und in den Achseln des obersten Blattpaares.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
VERBREITUNG: Europa bis Mittelasien. Auf Heiden und Wiesen mit sauren, nährstoff- und kalkarmen Böden. - Nach Bundesnaturschutzgesetz vom 01.02.2001 ist die Pflanze geschützt.

Arzneipflanze des Jahres 2001.
DROGE:
Arnicae flos (Arnikablüten).
INHALTSSTOFFE:
0,3 - 1 % bitter schmeckende Sesquiterpenlactone vom Pseudoguajanolidtyp (Helenaline); Flavonoide (0,5 %) mit Hispidulin; 0,3 % ätherisches Öl; Phenolcarbonsäuren, wie Kaffeesäure und deren Derivate; Scopoletin und Umbelliferon.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Zur Behandlung von stumpfen Verletzungen, wie Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen und Blutergüssen. Zubereitungen aus Arnikablüten haben antiphlogistische, analgetische und antimikrobielle Eigenschaften.
Innerlich: Als Teezubereitung zur innerlichen Anwendung findet die Droge keine Verwendung, da durch die Helenaline eine Intoxikation möglich ist. Auch bei der längeren und häufigeren äußerlichen Anwendung kann es zu allergischen Kontaktdermatitidien kommen.

Giftpflanze, Gefährlichkeitsgrad „wenig giftig“.

Standort: