Arzneipflanzen

Dorniger Hauhechel 

Ononis spinosa L.

Pate: Uwe Schöppke 

FAMILIE: Fabaceae (Schmetterlingsblütler).
HABITUS: Bis 60 cm hohe Staude oder laubabwerfender Halbstrauch. Stängel aufsteigend, dornig, meist drüsig-zottig behaart.
BLÄTTER: Mehrgestaltig, die unteren 3-zählig; insgesamt kürzer als die Dornen.
BLÜTEN: Hell- bis purpurrot, dunkler gestreift.
FRÜCHTE: Weich behaarte Hülsen.
BLÜTEZEIT: Juni bis September.
VERBREITUNG: Eurasien ohne die nördlichsten Gebiete. Die Pflanze gehört zur Trockenrasengesellschaft; sie wächst auf Lehm- und Kalksteinböden. Die dornigen Büsche können Futterpflanzen verdrängen und beim Weidevieh Fußgeschwüre verursachen.
DROGE:
Ononidis radix (Hauhechelwurzel).
INHALTSSTOFFE:
Flavonoide, besonders Isoflavonoidglykoside, wie Ononin. Ferner α-Onocerin (tetrazyklischer Triterpenalkohol); ätherisches Öl (0,1 % mit trans-Anethol); Gerbstoffe.
ANWENDUNG:
Innerlich: Zur Durchspülung der Harnwege bei entzündlichen Erkrankungen und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß.
Als Teezubereitung wird 2-2,5 g Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 20-30 Minuten abgeseiht.
Die Wurzeln, Blätter, Blüten und Samen sind essbar.

Standort: