Arzneipflanzen

Geißraute

Galega officinalis L.

Pate: Stephanie Meier-Sydow

FAMILIE: Fabaceae (Hülsenfrüchtler).
HABITUS: Mehrjährige, bis über 1 m hohe, dreiachsige, meist ganz kahle Staude.
BLÄTTER: Wechselständig, unpaarig gefiedert, kurz gestielt; Fiederblätter elliptisch bis lanzettlich, deutlich stachelspitzig; mit parallelen, gegabelten Seitennerven; Nebenblätter klein, halbpfeilförmig, spitz.
BLÜTEN: Weiß bis hellviolett-blau; Fahne der Schmetterlingsblüte bläulich, länglich verkehrt-eiförmig, ebenso lang wie Schiffchen, elliptische Flügel kürzer; zahlreich in dichten Trauben.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
FRÜCHTE: Kahle, rotbraune, vielsamige Hülsen.
VERBREITUNG: Südliches Mitteleuropa, Süd- und Osteuropa.
DROGE:
Galegae herba (Geißrautenkraut).
INHALTSSTOFFE:
Ca. 0,46 % Guanidin-Derivate, v.a. Galegin und 4-Hydroxygalegin; 0,01 – 0,2 % Chinazolinalkaloide, v.a. (+)-Peganin; Flavonoide und in geringen Mengen Gerbstoffe sowie Saponine.
ANWENDUNG:
Der Droge wird eine hypoglykämische, antidiabetische und schwach diuretische Wirkung zugeschrieben. Entsprechende Nachweise fehlen.
Als Teezubereitung ist die Droge nicht zu empfehlen.

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