Arzneipflanzen

Acker-Schachtelhalm

Equisetum arvense L.

Pate: Eulig/Schmücker

FAMILIE: Equisetaceae (Schachtelhalmgewächse).
HABITUS: Krautige Sporenpflanze, bis 50 cm hoch. Sterile und sporentragende (fertile) Sprosse unterschiedlich. Das Wurzelgeflecht reicht bis 2 m tief in den Boden.
SPROSSE: Hohl, 5 mm dick. Auffällig schachtelartig gegliedert in 2 bis 6 cm lange Abschnitte. Abschnitte mit etwa 15 Längsrippen, rau, brüchig.
• Sterile Sprosse: Tannenbaumartiger Habitus.
• Fertile Sprosse: Unverzweigt mit ährenartigen oder zapfenförmigen Sporophyllständen an der Spitze.
REIFEZEIT DER SPOREN: März/April.
VERBREITUNG: Kosmopolit der nördl. Erdhalbkugel. Schachtelhalm gehört zur Unkrautgesellschaft und gedeiht besonders auf nährstoffreichen, lehmigen, untergrundfeuchten Böden; er ist eine Zeigerpflanze für Staunässe. Auf Äckern ist das Auftreten von Schachtelhalm ein Zeichen für schlechte Bodenbearbeitung (Bodenverdichtung).
DROGE:
Equiseti herba (Schachtelhalmkraut).
INHALTSSTOFFE:
Flavonoide (0,2 - 0,9 %) u.a. mit Kämpferol- und Quercetinglykosiden; Kieselsäure (um 6 %); Kaffeesäurederivate.
ANWENDUNG:
Innerlich: Volksmedizinisch zur Durchspülungstherapie bei Harnwegsinfektionen und vorbeugend bei Neigung zur Bildung von Nierengrieß. Die Wirksamkeit ist klinisch nicht belegt.
Als Teezubereitung wird 2-4 g Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten abgeseiht.

Anmerkung: Schachtelhalmkraut ist ein wichtiger bestandteil vieler Blasen-Nieren- oder Durchspühlungstees.

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