Arzneipflanzen

Echter Schwarzkümmel

Nigella sativa L.

Pate: Silke Salehi

FAMILIE: Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse).
HABITUS: Einjährige, krautige, bis zu 60 cm hohe, locker behaarte Pflanze; Stängel im oberen Bereich gestreift.
BLÄTTER: Mehrfach gefiedert mit schmal-lanzettlich bis linealen Blattabschnitten.
BLÜTEN: Zwittrig, radiärsymmetrisch, 5 Blütenhüllblätter weiß bis hellblau, in Nagel und Platte gegliedert; 10 zweilappige Honigblätter; zahlreiche Staubblätter.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
FRÜCHTE: Bis zur Spitze verwachsene Balgfrüchte mit je einem aufrechten Griffel, warzig; zahlreiche schwarze Samen.
VERBREITUNG: Westasien (Irak, Türkei), angebaut v.a. in Ägypten.
DROGE:
Nigellae sativae semen (Schwarzkümmel).
Nigellae sativae oleum (Schwarzkümmelöl).
INHALTSSTOFFE:
30 – 35 % fettes Öl, hauptsächlich mit Glyceriden der Linol-, Öl- und Palmitinsäure; 0,4 – 2,5 % ätherisches Öl, überwiegend aus Monoterpenen (z.B. p-Cymen, Thymochinon, α-Pinen, Carvacrol); in Spuren Isochinolinalkaloide.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Das Öl bei Allergien, Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte)
Innerlich: Den Samen als Gewürz; volksmedizinisch bei Erkältungskrankheiten, rheumatischen Beschwerden und bei Magen-Darm-Erkrankungen.

Standort: