Arzneipflanzen

Koriander

Coriandrum sativum L.

Pate: Ingrid Menzel

FAMILIE: Apiaceae (Doldenblütler).
HABITUS: Einjährig. Aufrechter Spross, bis 50 cm hoch. Unangenehm wanzenartiger Geruch.
BLÄTTER: Untere doppelt gefiedert, obere mit tief fiederspaltigen, linealischen Zipfeln.
BLÜTEN: Kronen bis 4 mm lang, weiß oder rötlich. Dolden 3- bis 5-strahlig. Randständige Blüten der Döldchen größer.
BLÜTEZEIT: Juni bis Juli.
FRÜCHTE: Pfefferkorngroß, kugelig.
VERBREITUNG: Östl. Mittelmeer, Ostasien, Nord- u. Südamerika. Bei uns kultiviert. Aussaat März bis April an Ort und Stelle. Ernte August bis September.
DROGE:
Coriandri fructus (Koriander).
INHALTSSTOFFE:
Ätherisches Öl (0,4 - > 1 %) mit 60 - 75 % (S)- (+)-Linalool, dazu weitere Monoterpene; fettes Öl (13 - 21 %); Cumarine; Kaffeesäurederivate; Triterpen Coriandrinondiol.
ANWENDUNG:
Innerlich: Zur unterstützenden Behandlung von Oberbauchbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Magen- und Darmbeschwerden.
Als Teezubereitung wird 1-3 g unmittelbar vor Gebrauch gestoßener oder gequetschter Koriander mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten abgeseiht. Zudem wird die Droge in diversen Teemischungen (auch als Geschmackskorringens) angewendet. Heute wird der größte Teil des Korianders zu Curry-Pulver verarbeitet.

Anmerkung: Die Droge sollte vor Licht und Feuchtigkeit geschützt, in Metall- oder Glasbehältern aufbewahrt werden (nicht in Kunststoffbehältern!).

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