DROGE:
Melissae folium (Melissenblätter).
INHALTSSTOFFE:
Ätherisches Öl (0,02 - 0,8 %) mit Citronellal, Geranial, Neral, Geraniol, Linalool und Geranylacetat; Lamiaceen-Gerbstoffe (Kaffeesäurederivate, Rosmarinsäure); Flavonoide; Triterpensäuren (u.a. Ursolsäure).
ANWENDUNG:
Äußerlich: Bei Herpes-simplex-Infektionen der Haut und Schleimhaut (Trockenextrakte in Salbengrundlage).
Innerlich: Bei nervös bedingten Einschlafstörungen; funktionellen Magen-Darm-Beschwerden mit Meteorismus.
Als Teezubereitung wird 1,5-4 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht.
Anmerkung: Echtes Melissenöl ist im Handel kaum erhältlich, da es auf Grund des geringen Gehaltes in den Blätter zu teuer in der Gewinnung ist. Es werden ähnlich zusammengesetzte Öle gehandelt, bei denen die Deklaration nicht immer eindeutig ist.
Arzneipflanze des Jahres 1988.