Arzneipflanzen

Löwenzahn

Taraxacum officinale agg. F.H. Wigg.

Pate: Ulf Schmücker

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Ausdauernde, krautige Pflanze, bis 30 cm hoch; in allen Teilen weißer Milchsaft; bis 1 m lange, fleischige Pfahlwurzel; kurze, stark gestauchte Sprossachse.
BLÄTTER: 10 bis 30 cm lang, eilanzettlich, stark gezähnt, in grundständiger Rosette.
BLÜTEN: Blütenstände in den Blattachseln entspringend mit nur einem Blütenkörbchen; Stiel hohl, Blütenkörbchen mit zahlreichen sattgelben Zungenblüten.
BLÜTEZEIT: April bis Juni.
FRÜCHTE: Achäne mit Pappus („Pusteblume“). 
VERBREITUNG: Fettwiesen und Weiden der gesamten Nordhalbkugel.
DROGE:
Taraxaci officinalis radix (Löwenzahnwurzel).
Taraxaci officinalis herba cum radice (Löwenzahnkraut mit Wurzel).
INHALTSSTOFFE:
Bitterstoffe des Germacranolid- und Eudesmanolidtyps (Taraxacolid-ß-D-glucosid und andere); Flavonoide, Mineralstoffe; Phenolcarbonsäurederivat Taraxacosid; Triterpene; Inulin.
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei Appetitlosigkeit und dyspeptische Beschwerden. Zur Anregung der Diurese.
Als Teezubereitung wird 1-3 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht.

Anmerkung: Bei häufigem Kontakt mit Löwenzahn, insbesondere dem Milchsaft, kann es zu Kontaktdermatitidien kommen. Nebenwirkungen bei therapeutischer Anwendung sind nicht bekannt.

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