Arzneipflanzen

Echtes Mädesüß

Filipendula ulmaria (L.) Maxim

Pate: Bettina Langenberg

FAMILIE: Rosaceae (Rosengewächse).
HABITUS: Bis 1,5 m hohes, ausdauerndes Kraut. Blattrosette mit beblättertem, oben verzweigtem Stängel.
BLÄTTER: Groß, unterseits behaart, stets gefiedert, 2 bis 3 Paar Fiederblättchen.
BLÜTEN: Doldig-rispige Blütenstände. 5 gelblichweiße, 2 bis 5 mm lange Kronblätter. Zahlreiche, doppelt so lange Staubblätter. Duftend.
BLÜTEZEIT: Juni bis August.
VERBREITUNG: Eurasien. Auf Feuchtwiesen.
DROGE:
Spiraeae flos (Mädesüßblüten).
Spiraeae herba (Mädesüßkraut).
INHALTSSTOFFE:
Blüten: Ätherisches Öl mit Salicylalkohol und Salicylsäuremethylester (0,17 %); Flavonole (um 5 %), wie Spiraeosid; Phenolglykoside und Gerbstoffe (um 10 %).
Kraut: Ähnlich wie die Blüten, aber in anderer Verteilung; Spiraeosid fehlt.
ANWENDUNG:
Innerlich: Zur unterstützenden Behandlung von Erkältungen.
Als Teezubereitung wird 3-6 g geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Zudem ist die Blütendroge bestandteil diverser Erkältungs- und Entschlackungstees.

Anmerkung: Von wässrigen Extrakten des Mädelsüßkrautes konnten antiphlogistische Eigenschaften nachgewiesen werden.

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