Arzneipflanzen

Gewöhnliches Pfaffenhütchen

Euonymus europaeus L.

Pate: Erika Fink

FAMILIE: Celastraceae (Spindelstrauchgewächse).
HABITUS: Bis 3 m hoher, laubabwerfender Strauch. Junge Äste 4-kantig, bisweilen fast geflügelt.
BLÄTTER: Länglich-lanzettlich bis länglich-eiförmig, klein-gesägt, bis 10 cm lang und 3,5 cm breit.
BLÜTEN: Unscheinbar, mit 4 grünlich-weißen, 3 bis 5 mm langen Kronblättern in achselständigen Scheindolden.
BLÜTEZEIT: Mai bis Juni.
FRÜCHTE: 4-fächerige, stumpfkantige, flügellose, rosenrote Kapseln, etwa 1 cm lang. Samen weiß, eiförmig, 6 bis 7 mm lang mit orangerotem Samenmantel.
VERBREITUNG: Europa, Kaukasus, Türkei. Das Pfaffenhütchen bevorzugt Waldränder, Hecken, Raine und Abhänge mit nährstoffreichen, oft kalkhaltigen, lehmigen Böden. Auch als Zierstrauch in Gärten und Parkanlagen.
DROGE:
Euonymi fructus (Pfaffenhütchenfrüchte).
INHALTSSTOFFE:
Alkaloide (Evonin u.a.), schwach herzwirksame Glykoside (das Cardenolid Evonosid), fettes Öl (um 28 % mit Triacetin); Farbstoffe; Gerbstoffe; Lektine.
ANWENDUNG:
Die Droge wird nicht mehr eingesetzt.

Anmerkung: Giftpflanze des Jahres 2006.

Standort: Wiese nördlich des Beetes.