Arzneipflanzen

Odermennig

Agrimonia eupatoria L.

Pate: VP a.D. Roger Erb

FAMILIE: Rosaceae (Rosengewächse).
HABITUS: 0,5 bis 1 m hohes, ausdauerndes Kraut. Stängel aufrecht und rau behaart.
BLÄTTER: Unpaarig, unterbrochen gefiedert, unterseits dicht graufilzig mit wenigen im Filz versteckt sitzenden Drüsen; Nebenblätter vorhanden.
BLÜTEN: Gelb, 5 bis 8 mm groß, in langen Ähren.
BLÜTEZEIT: Juni bis August.
FRÜCHTE: Klettfrüchte.
VERBREITUNG: Nördliche Erdhalbkugel, verbreitet auf Lehmböden in lichten, trockenen Gehölzen, an Zäunen, Wegrändern und auf Magerwiesen.
DROGE:
Agrimoniae herba Ph. Eur. (Odermennigkraut).
INHALTSSTOFFE:
Catechingerbstoffe wie z. B. Procyanidin B1 (4 - 10 %); Flavonoide (1,2 % mit Apigenin, Luteolin u.a.); Phenolcarbonsäuren und Triterpenen (Ursolsäure).
ANWENDUNG:
Äußerlich: Zum Gurgeln bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Darüber hinaus zur Behandlung leichter Hautentzündungen und kleiner, oberflächlicher Wunden. Hierbei können auch Kompressen angewendet werden.
Innerlich: Bei leichten, unspezifischen Durchfallerkrankungen.
Ethanolische und wässrige Auszüge besitzen antivirale, antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften.
Als Teezubereitung werden 1,5 g feingeschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5 Minuten abgeseiht.

Standort: