Arzneipflanzen

Wolliger Fingerhut

Digitalis lanata Ehrh.

Pate: Doris Schartmann

FAMILIE: Plantaginaceae (Wegerichgewächse).
HABITUS: Zweijähriges oder mehrjähriges Kraut, bis 90 cm hoch;
BLÄTTER: Lanzettliche, kahle Blätter.
BLÜTEN: Blütenstiel und Blütenkrone sind lang behaart und drüsig. Der Blütenstand trägt viele weiße bis cremegelbe Blüten mit brauner Aderung und einer weißen, langen Unterlippe.
BLÜTEZEIT: Juni bis August.
VERBREITUNG: Heimat Südosteuropa. Bei uns feldmäßig angebaut, zuweilen verwildert.
DROGE:
Digitalis lanatae folium (Digitalis-lanata-Blätter).
INHALTSSTOFFE:
Cardenolidglykoside (0,5 bis 1,5 %). Von den etwa 80 Verbindungen sind Lanatosid A und C am bedeutendsten; Steroidsaponine (u.a. Digifolein und Diginin).
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei Herzinsuffizienz. Heute nicht mehr als Droge eingesetzt sondern in Form von Reinglykosiden.

Giftpflanze!

Standort: