Arzneipflanzen

Gewöhnlicher Hopfen

Humulus lupulus L.

Pate: Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG

FAMILIE:  Cannabaceae (Hanfgewächse).
HABITUS: Krautige, ausdauernde, windende Schlingpflanze. Zweihäusig. Triebe bis 6 m lang, in Kulturen bis 12 m lang. Raue Sprossachsen mit kleinen Klimmhaken.
BLÄTTER: Bis 15 cm breit, 3- bis 5-lappig.
BLÜTEN: Männl. Blüten grünlich, etwa 5 mm im Durchmesser, in Rispen. Weibl. Blüten in dichtblütigen, stark verzweigten Scheinähren. Vergrößern sich später.
BLÜTEZEIT: Juli bis August.
FRÜCHTE: Eiförmige Fruchtstände, so genannte Hopfendolden, grünlich-gelb, 2 bis 4 cm lang.
VERBREITUNG: Gemäßigte Zonen Eurasiens und Amerikas. Bei uns an Hecken und Waldrändern, in Auenwäldern und Gebüschen auf mehr oder weniger feuchten, nährstoffreichen Böden. Wichtig ist der Anbau bestimmter Sorten in Bayern (Hallertau).
DROGE:
Lupuli flos (Hopfenzapfen).
INHALTSSTOFFE:
Harzsubstanzen mit ca. 10 % Hopfenbitterstoffen, wie Humulone und Lupulone und deren Oxidationsprodukte; ätherisches Öl (um 0,5 %) mit Mono- und Sesquiterpenen; Proanthocyanidin-Gerbstoffe (um 3 %); Flavonoide.
ANWENDUNG:
Innerlich: Befindensstörungen, wie Unruhe und Angstzustände sowie Schlafstörungen.
Als Teezubereitung wird 0,5 g Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten abgeseiht.

Standort: