Arzneipflanzen

Wilde Malve

Malva sylvestris L.

Pate: Klaus-Dieter Geiger

FAMILIE: Malvaceaae (Malvengewächse).
HABITUS: Zweijähriges oder ausdauerndes Kraut, bis 1 m hoch, Spross liegt häufig am Boden.
BLÄTTER: Mehrlappig, am Grunde herzförmig, grasgrün.
BLÜTEN: Bis 3 cm groß, hellpurpurn mit dunkleren Streifen, mit Außenkelch und Staubfadenröhre.
BLÜTEZEIT: Juni bis Oktober.
VERBREITUNG: Subtropische bis gemäßigte Zonen beider Hemisphären.
DROGE:
Malvae flos (Malvenblüten).
Malvae folium (Malvenbätter).
INHALTSSTOFFE:
Schleimpolysaccharide (10 %), v.a. verzweigte Rhamnogalacturonane (teilweise auch acetyliert); Galacturonsäure; Flavonoide als Flavonolsulfate vorliegend; Gerbstoffe.
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundener trockener Reizhusten.
Als Teezubereitung werden 3-5 g fein geschnittene Malvenblätter mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht. Auch der Kaltauszug (5-10 Stunden) wird empfohlen. Dieser vor dem Trinken kurz aufkochen. Malvenblüten werden in Teemischungen auch als Schmuckdroge eingesetzt.

Standort: