Arzneipflanzen

Indische Lotusblume

Nelumbo nucifera Gaertn.

Pate: Maike Windbergs

FAMILIE: Nelumbonaceae (Lotusgewächse).
HABITUS: Ausdauernde Wasserpflanze mit Rhizomen.
BLÄTTER: Laubblätter verschieden gestaltig (Heterophyllie) mit flüssigkeitsabweisender Oberfläche (Lotuseffekt).
BLÜTEN: Zwittrige Blüten mit zahlreichen Staubblättern und zahlreichen freien Fruchtblättern.
VERBREITUNG: Heimat Asien und nördliches Australien; die zweite Art der Familie Nelumbo lutea ist in Amerika heimisch.
DROGE:
Nelumbinis folium (Lotusblätter).
Nelumbinis semen (Lotussamen).
INHALTSSTOFFE:
Nuciferin, Roemerin, Nornuciferin (Blätter) Lotusin, Demethylcoclaurin, Liensinin, Isoliensinin (Samen).
ANWENDUNG:
Innerlich: In der traditionellen chinesischen Medizin als blutstillendes Mittel, Diuretikum, Lipidsenker (Blätter) bzw. als Blutdruck- und Blutzuckersenker sowie als Immunstimulans (Samen).
Alle Pflanzenteile werden vielfältig genutzt: Stängelfasern werden zu Lotusseide versponnen; Wurzeln, Früchte, Samen und Stängel werden gegessen; Blätter dienen als Verpackungsmaterial für Speisen.

Standort: Wasserbecken im "System" des Wissenschaftsgartens.