Arzneipflanzen

Huflattich

Tussilago farfara L.

Pate: Beate und Ludger Looschen

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Bis 25 cm hohe Staude.
BLÄTTER: Grundständig, groß, erst nach der Blüte erscheinend. Anfangs beiderseits wollig-filzig, später oberseits verkahlend.
BLÜTEN: Goldgelbe Köpfchen auf spinnwebig-filzig behaarten, stets einköpfigen, schuppigen Schäften.
BLÜTEZEIT: März bis April.
FRÜCHTE: Flaumige, seidige, mit Haarkranz versehene Achänen.
VERBREITUNG: Europa, Westasien.
DROGE:
Farfarae folium (Huflattichblätter).
INHALTSSTOFFE:
Polysaccharide (um 8 %) mit Inulin (1/3) und Schleimstoffen (2/3) (überwiegend aus Arabinose, Galactose, Glucose, Uronsäuren und Xylose); toxische Pyrrolizidinalkaloide (u.a. Senkirkin und Senecionin); Flavonoide; Sterole; Bitterstoff; Gerbstoff; wenig ätherisches Öl.
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei Husten, Heiserkeit und leichten Entzündungen der Mund-/Rachenschleimhaut.

Anmerkung: Auf Grund der Enthaltenen hepatotoxischen Pyrrolizidinalkaloide Senkirkin und Senecionin ist die Anwendung in Deutschland zeitlich auf 4-6 Wochen pro Jahr begrenzt. Es gibt Züchtungen von Pflanzen, die sehr wenig toxische Alkaloide enthalten. Von der Verwendung selbst gesammelter Huflattichblätter ist allerdings abzuraten!

Standort: