Arzneipflanzen

Wildes Stiefmütterchen

Viola tricolor L.

Pate: Jennifer Dressman

FAMILIE: Veilchengewächse (Violaceae). 
HABITUS: Bis 25 cm hohes, ein- bis mehrjähriges Kraut ohne unterirdische Ausläufer. Gelblichgrüne Sprosse steigen vom Erdboden auf.  
BLÄTTER: Spreiten eiförmig bis lanzettlich.
BLÜTEN: 1 bis 3 cm groß, zumindest zur Vollblüte bunt (blau-violett, gelb, weiß).
BLÜTEZEIT: Mai bis September.
VERBREITUNG: Gemäßigtes Eurasien bis zum Mittelmeer, Vorderindien. In Deutschland zerstreut auf Hängen, Böschungen und nährstoffreichen Böden.
DROGE:
Violae herba cum flores (Wildes Stiefmütterchen mit Blüten). 
INHALTSSTOFFE:
Schleimstoffe, um 10 %; Flavonoide (1,5 % mit Quercetin-, Luteolinglykosiden, Violanthin u.a.); Phenolcarbonsäuren (um 0,3 %) mit 4-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure; Carotinoide.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Bei leichten seborrhoischen Hauterkrankungen und Milchschorf der Kinder.
Als Teezubereitung für Umschläge wird 1,5 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht.

Anmerkung: Das Gartenstiefmütterchen dient nicht zur Drogengewinnung.

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