Arzneipflanzen

Wald-Erdbeere

Fragaria vesca L. 

Pate: Sina Rampe

FAMILIE: Rosaceae (Rosengewächse).
HABITUS: Bis 15 cm hohes, ausdauerndes Kraut. Haare an den Blütenstielen aufrecht oder angedrückt. Ausläufer bildend.
BLÄTTER: 3-zählig, grob gesägt, unterseits seidig.
BLÜTEN: Kronblätter weiß, zahlreiche Staubblätter.
BLÜTEZEIT: Mai bis Juni.
FRÜCHTE: Fruchtkelch waagerecht abstehend. Reife Früchte beim Pflücken nicht vom Fruchtkelch abreißend.
VERBREITUNG: Gemäßigtes Eurasien. Bei uns weit verbreitet auf Waldschlägen und in Lichtungen, Wäldern, Gebüschen, Hecken, Wiesen und Dämmen. Die als Monats-Erdbeere gepflanzte Form ist eine kräftige Unterart, die unter günstigen Bedingungen das ganze Jahr über blüht und fruchtet. Nach dem Artenschutzabkommen ist die Wald-Erdbeere geschützt.
DROGE:
Fragariae folium (Erdbeerblätter).
INHALTSSTOFFE:
5 - 11 % Gerbstoffe, mit Ellagitanninen (u.a. Pedunculagin) und oligomeren Proanthocyanidinen; Phenolcarbonsäuren (Salicylsäure u.a.); Flavonoide (2,2 %).
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei leichten Durchfällen. (Wirksamkeit nicht ausreichend belegt)
Als Teezubereitung wird 1 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht. Allerdings wird die Droge hauptsächlich als Fülldroge in Kombinationstees der unterschiedlichsten Indikationen verwendet.

Anmerkung: Die Wald-Erdbeere ist nicht die Wildform der Gartenerdbeere. Vielmehr ist die Gartenerdbeere eine Kreuzung der Chile- und der Scharlach-Erdbeere.

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