Arzneipflanzen

Bärentraube

Arctostaphylos uva-ursi (L.) Spreng.

Pate: Andreas Bender

FAMILIE: Ericaceae (Heidekrautgewächse).
HABITUS: Niedriger, immergrüner Strauch. Äste niederliegend und weitkriechend.
BLÄTTER: Dunkelgrün, ledrig, verkehrt eiförmig und ganzrandig.
BLÜTEN: Krugförmig, weiß bis rosa.

BLÜTEZEIT: März bis Juni.
FRÜCHTE: Rote, erbsengroße Beeren.
VERBREITUNG: Bei uns selten (vereinzelt in Niedersachsen u. Alpenvorland); sonst in Nordeuropa, in den Alpen, Apennin und im Westen von Kanada.

In Deutschland geschützte Art.
DROGE:
Uvae ursi folium (Bärentraubenblätter).
INHALTSSTOFFE:
Bis 12 % Phenolglykoside mit Arbutin und Methylarbutin; Gerbstoffe; um 1 % Flavonolglykoside.
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei wiederkehrenden, leichten Harnwegsinfektionen wie Brennen beim Wasserlassen und/oder häufiges Wasserlassen bei Frauen.
Als Teezubereitung wird 2,5 g fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 15 Minuten abgeseiht. Ein Kaltwasserauszug (6-12 Stunden) ist ebenfalls zu empfehlen, da bei gleichem Arbutingehalt deutlich weniger Gerbstoffe übergehen. Dadurch ist die Zubereitung weniger magenschleimhautreizend und somit bekömmlicher.

Anmerkung: Die „Kommission E“ sowie das „Committee on Herbal Medicinal Products“ (HMPC) emfiehlt, auf Grund von möglicher Reizungen des Epithels der ableitenden Harnwege, eine Beschränkung der Anwendung auf 1 Woche und maximal 5-mal jährlich.

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