Arzneipflanzen

Garten-Ringelblume

Calendula officinalis L.

Pate: Fam. Walther

FAMILIE: Asteraceae (Korbblütler).
HABITUS: Einjährig, harzig riechend, bis 50 cm hoch.
BLÄTTER: Weichbehaart, gelblich grün.
BLÜTEN: 2 bis 5 cm breite Körbchen, dottergelbe bis orangegelbe Zungenblüten.
BLÜTEZEIT: Juni bis Oktober.
FRÜCHTE: Bis 15 mm lange Achänen, kahnförmig gebogen, gekrümmt bis geringelt.
VERBREITUNG: Zierpflanze. Heimat der Stammform liegt wahrscheinlich im Mittelmeerraum.
DROGE:
Calendulae flos (Ringelblumenblüten).
Calendulae herba (Ringelblumenkraut).
INHALTSSTOFFE:
Blüten: Triterpensaponine (Glykoside der Oleanolsäure); Triterpenalkohole, Carotinoide, Flavonoide (bes. Quercetin u. Isorhamnetin); Cumarine, wie Scopoletin; ätherisches Öl.
Kraut: Zusätzlich noch der Bitterstoff Loliolid.
ANWENDUNG:
Äußerlich: Bei schlecht heilenden Wunden. Innerlich: Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut; das Kraut zudem als Choleretikum. Zubereitungen aus der Droge wirken antibakeriell, antimykotisch, antiviral und antiphlogistisch.
Als Teezubereitung wird 1-3 g Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht. In fertigen Teezubereitungen werden Ringelblumenblüten oft als Schmuckdroge verwendet.

Anmerkung: Gelegentlich kann es zu allergischen Reaktionen (Kontaktdermatitis) kommen, weswegen Zubereitungen der Droge bei Atopikern und Allergikern nicht angewendet werden sollten.
Die Wirksamkeit der Anwendungen ist klinisch nicht belegt.

Standort: