Arzneipflanzen

Myrte

Myrtus communis L.

Pate: Ulf Schmücker

FAMILIE: Myrtaceae (Myrtengewächse).
HABITUS: Immergrüner, bis 5 m hoher, reich verzweigter Strauch; ältere Zweige kahl, jüngere drüsenhaarig.
BLÄTTER: Derb, ganzrandig, kurz gestielt, zugespitzt eilanzettlich, 1 bis 5 cm lang, durchscheinend drüsig punktiert.
BLÜTEN: Bis 3 cm breit, weiß, duftend, einzeln in Blattachseln auf bis 3 cm langen Blütenstielen.
BLÜTEZEIT: Mai bis August.
FRÜCHTE: Aus unterständigem Fruchtknoten entwickelt sich eine ca. 1 cm große blauschwarze Beere.
VERBREITUNG: Mittelmeergebiet, Kanarische Inseln, im Osten bis Zentralasien.
DROGE:
Myrti aetheroleum (Myrtenblätteröl).
Myrti folium (Myrtenblätter).
INHALTSSTOFFE:
Öl: 1,8-Cineol (bis 45 %), α-Pinen (bis 38 %), Myrtenöl (bis 5 %) und Myrtenylacetat (bis 20 %) sowie Linalool (bis 19 %).
Blätter: Zusätzlich Gerbstoffe (bis 20 %), Flavonole.
ANWENDUNG:
Innerlich: Bei Erkrankungen der Atmungsorgane wie Bronchitis, Sinusitis, Keuchhusten und Schnupfen. Zudem bei Prostatitis und Erkrankungen der Harnblase. Außerdem wird die Blattdroge auch bei Hämorrhoiden angewendet.

Standort: noch nicht gepflanzt