Arzneipflanzen

Olivenbaum

Olea europaea L.

Pate: Heinz Dieter Rahlves

FAMILIE: Oleaceae (Ölbaumgewächse).
HABITUS:  Reich verzweigter, immergrüner Baum, 10 bis 20 m hoch, mit knorrigem Stamm und heller Borke.
BLÄTTER: Gegenständig, mit 2 bis 5 mm langem Stiel; einfache, ledrige, schmal lanzettliche bis elliptische, intensiv silber-graue Blattspreite.
BLÜTEN: Zahlreich, weißlich-gelb, 4-zählig, in rispigen Blütenständen; 2,5 bis 4 mm lange Kronblätter, zu kurzer Röhre verwachsen.
BLÜTEZEIT: April bis Juni.
FRÜCHTE: Zwei oberständige Fruchtblättern entwickeln sich zu einer einsamigen, ellipsoiden bis fast kugeligen Steinfrucht.
VERBREITUNG: Mittelmeergebiet, Naher Osten, Südafrika.
DROGE:
Oleae folium (Ölbaumblätter).
Olivae oleum (Olivenöl).
INHALTSSTOFFE:
Blätter: Secoiridoide, v.a. Oleuropein (6-9 %); Triterpene, v.a. Oleanolsäure; Flavonoide; phenolische Verbindungen.
Öl: Acylglycerole mit v.a. Ölsäure, Palmitinsäure und Linolsäure.
ANWENDUNG:
Innerlich: Die Blätter nur volkstümlich gegen hohen Blutdruck, Gicht, Arteriosklerose, Rheuma. Das Öl v.a. als Nahrungsmittel.

Standort: