Arzneipflanzen

Rosskastanie

Aesculus hippocastanum L.

Pate: Axel und Moritz Helmstädter

FAMILIE: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse).
HABITUS: Bis 25 m hoher Baum.
BLÄTTER:
5- bis 7-zählig gefingert.
BLÜTEN:
In großen, aufrechten Rispen, weiß, mit gelben oder roten Flecken.
BLÜTEZEIT: April bis Juni.
FRÜCHTE: Bis 7 cm große, kugelige, grüne Stachelkapsel mit 1 bis 2 rundlich-abgeflachten, rötlich-braunen, glänzenden Samen.
VERBREITUNG: Balkan; bei uns als Allee- und Zierbaum weit verbreitet.
DROGE:
Hippocastani semen Ph. Eur. (Rosskastaniensamen).
Hippocastani cortex (Rosskastanienrinde).
Hippocastani folium (Rosskastanienblätter).
INHALTSSTOFFE:
Triterpensaponine (3–5 %); sog. Estersaponine. Diese sind im Komplex leicht zu gewinnen und werden als Aescin zur Herstellung von Arzneimitteln eingesetzt.
ANWENDUNG:
Bei Beschwerden und Schweregefühl in den Beinen im Zusammenhang mit leichten venösen Durchblutungsstörungen (chronische Veneninsuffizienz).

HMPC: Well-established-use zur peroralen Behandlung der chronischen Veneninsuffizienz mit Trockenextrakten, die mit 40–80 % (V/V) Ethanol hergestellt und auf 16–28 % Triterpenglycoside, berechnet als Aescin, eingestellt wurden.
Traditional use zur äußerlichen Behandlung schwerer Beine infolge kleinerer venöser Durchblutungsstörungen und zur Linderung von Blutergüssen

Anmerkung: Die Verwendung als Teezubereitung ist nicht mehr gebräuchlich.

Standort: Nördlich des Beets