Arzneipflanzen

Mais

Zea mays L.

Pate: Birgitta Wolff

FAMILIE: Poaceae (Süßgräser).
HABITUS: Einjähriges, 1 bis 3 m hohes Kraut; Halm rund, nur selten verzweigt am Grund mit einem Durchmesser von bis 5 cm, Innen markig, auf der ganzen Länge von glatten Blattscheiden bedeckt.
BLÄTTER: wechselständige Laubblätter; parallelnervige, dunkelgrüne, Blattspreite bis 1 m lang, 4 bis 10 cm breit und zum Rankd hin wellig.
BLÜTEN: Kulturmais ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch): An der Sprossspitze männliche, rispige Blütenstände, weibliche Blütenstände in Blattachseln im unteren bis mittleren Bereich des Halmes in kurz gestielten, vollständig von Hüllblättern umgebenen Kolben mit Ährchen in 8 bis 16 Längszellen; Fruchtknoten sehr klein, mit 20 bis 40 cm langen Griffeln (ragen später vertrocknet als bräunliches Bündel aus der Spitze des Kolbens hervor).
BLÜTEZEIT: Juli bis September.
FRÜCHTE: Kolbenförmiger Fruchtstand mit je nach Sorte weißlich, goldgelb oder auch schwarzviolett gefärbten Maiskörnern (Karyopsen).
VERBREITUNG: Heimat: Westliches Südamerika; heutzutage zählt Mais zu den wichtigsten Getreidearten und wird weltweit kultiviert.
DROGE:
Maydis amylum (Maisstärke).
Maydis embryonis oleum (Maiskeimöl).
Maydis stigma (Maisgriffel).
INHALTSSTOFFE:
Maisstärke: zu 55 bis 72 % aus der Karyopsen gewonnen. Maiskeimöl: Zu 30 bis 50 % in den Keimlingen der Karyopsen enthalten. Die Glyceride enthalten 34 bis 62 % Linolsäure, 19 bis 49 % Ölsäure, Palmitin-, Stearin- und Linolensäure (diese zu etwa 1 %). Ferner Vitamin E.
ANWENDUNG:
Zur Gewinnung von Maisstärke und Maisöl. Maisstärke wird als Pudergrundlage oder Bindemittel für Tabletten in der Industrie verwendet.
Volksmedizinisch wurden Maisgriffel als Diuretikum angewendet. Die Wirkung ist jedoch nicht nachgewiesen.

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