Arzneipflanzen

Seifenrindenbaum

Quillaja saponaria Molina

Pate: Maxime Egerer

FAMILIE: Quillajaceae (Seifenbaumgewächse).
HABITUS: Bis 18 m hoher, immergrüner Baum mit spiralig angeordneten Laubblättern.
BLÄTTER: Einfache Blätter mit Nebenblättern und gesägtem oder gezähntem Blattrand.
BLÜTEN: Zwittrige, radiärsymmetrische Blüten in endständigen Blütenständen, fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Zwei Kreise mit je fünf Staubblättern.
BLÜTEZEIT: Juli bis September.
FRÜCHTE: Fünf oberständige, freie (apokarpe) Fruchtblätter bilden sternförmig zusammenhängende Balgfrüchte mit geflügelten Samen.
VERBREITUNG: Warm-gemäßigtes zentrales Chile.
DROGE:
Quillajae cortex (Seifenrinde).
INHALTSSTOFFE:
8,5 - 16,4 % Saponine, wichtigstes Aglykon ist Quillajasäure, in geringer Menge Glykoside der Phytolaccagensäure; 10 bis 15 % Gerbstoffe; reichlich Calciumoxalat; Stärke; geringe Mengen an Phthalidglykosiden.
ANWENDUNG:
Innerlich: Ausschließlich in der Volksheilkunde als Expektorans.

Anmerkung: Quillajasaponin QS 21 kann als Adjuvans in Impfstoffen eingesetzt werden.

Standort: